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70mm Film Introductions
Schauburg's 12th Todd-AO 70mm festival,
Karlsruhe, Germany
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Feature
film text by: Wolfram
Hannemann, Korntal, Germany |
Date:
30.09.2016 |
Wolfram
Hannemann introducing 12th Todd-AO Festival. Picture by Thomas Hauerslev
Guten Morgen, meine Damen und Herren,
herzlich willkommen liebe Breitbild-Gemeinde!
Im Namen der Schauburg darf ich Sie ganz herzlich zum 12. Todd-AO 70mm
Filmfestival begrüßen. In was für spannenden Zeiten wir doch leben! Als
wir dieses Nostalgie-Festival im Jahre 2005 ins Leben riefen, hätte
niemand von uns gedacht, dass wir zwölf Jahre später gleich zwei
nagelneue 70mm-Kopien im Programm haben werden. Und dazu einer sogar im
überbreiten Ultra Panavision Format. Und es kündigt sich bereits an,
dass wir möglicherweise schon im nächsten Jahr mit Nachschub rechnen
dürfen. Denn nicht nur Christopher Nolans neuester Film DÜNKIRCHEN wird
im 70mm-Format in die Kinos gebracht, auch bei PHANTASTISCHE TIERWESEN
UND WO SIE ZU FINDEN SIND deutet sich ein 70mm-Release an.
Bis es allerdings soweit ist, beschäftigen wir uns an diesem Wochenende
erst einmal mit hasserfüllten Cowboys, einem russischen U-Boot-Kapitän,
russischen Ballettänzerinnen- und Tänzern, einer fleischfressenden
Pflanze, zwei stahlharten Profis, einer Herde Menschenaffen,
kaugummikauenden Testpiloten, der Evakuierung Shanghais, einem
Polizeidetektiv mit Trenchcoat, zwei sich duellierenden Superhelden und
zwei sich verflechtende Familien im viktorianischen England. Das alles
und noch mehr im Königsformat 70mm.
Mein Name ist Wolfram Hannemann, ich bin Filmjournalist und ich werde
Ihnen wie gewohnt zu jedem der Filme am Anfang ein bisschen was erzählen.
Und weil wir internationales Publikum zu Gast haben, werde ich Teile
davon auf Deutsch und andere Teile auf Englisch präsentieren.
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Picture
by Thomas Hauerslev
On this weekend I would like to invite you to Minnie's Haberdashery,
which the Hateful Eight will turn into a Little Shop of Horrors during
the course of an evening, while some Gorillas in the Mist are tracked
down by Dick Tracy during his Hunt for Red October. While the Bolshoi
Ballet 67 has got The Right Stuff to entertain perfectly, The Empire of
the Sun is threatened by a Lethal Weapon resulting from the duel Batman
V Superman. To avoid any trouble you may just take the Concorde as your
Bridge to Space which directly leads to Howards End.
If all this sounds very exciting to you than I can congratulate you –
you are definitely at the right place, because of all the before
mentioned will happen in this breathtaking theatre – in ultra wide and
colorful 70mm on the big curved screen!
A word of warning to our hardcore of festival guests: you will be
treated to our most colorful program ever! Almost no „MagentaVision“ or
„Pinkorama“ on our curve.
My name is Wolfram Hannemann, I am a film journalist and your anchorman
for this weekend. If you are wondering what language I am currently
talking in let me tell you that it is state of the art English with a
strong Swabian accent. I am confident that by the end of our festival
you will understand perfectly.
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"Howards End", 30 September
2016
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Thomas
_____ Introducing "Empire of the Sun". Picture by Thomas Hauerslev
Wir beginnen unseren Reigen
breitformatiger Kost heute Morgen mit der britischen Produktion „Wiedersehen
in Howards End“, einer Verfilmung nach E.M.Forster, die 1992 unter Regie
von James Ivory in die Kinos kam.
Vor dem Hintergrund der sozialen Gegensätze entfaltet sich ein subtiles
Psychogramm der spätviktorianischen englischen Gesellschaft, als sich
die Wege der unkonventionellen Schlegel-Schwestern, die in liberaler
Bohème leben, mit denen der traditionell-konservativen Familie Wilcox
kreuzen.
Nach Erfolgen wie „Zimmer mit Aussicht“ und „Maurice“ war dies bereits
die dritte Verfilmung eines Romans von E.M. Forster, den die Merchant
Ivory Produktionsfirma realisierte. Gleichzeitig war es der erste von
zwei Filmen, die Merchant Ivory mit 70mm-Kopien in die Kinos brachte.
Der zweite Film, „Was vom Tage übrig blieb“, folgte ein Jahr später. „Wiedersehen
in Howards End“ erfreute sich bei den Kritikern großer Beliebtheit und
Roger Ebert fügte ihn im Juni 2005 sogar zu seiner Liste „Great Films“
hinzu. Leonard Maltin gab dem Film 4 von 4 Sternen, was höchst selten
passiert, und bezeichnete ihn als „Außergewöhnlich in jeder Hinsicht“.
In diesem Jahr erfuhr der Film eine besondere Ehre: er wurde während der
Filmfestspiele in Cannes als Teil der „Cannes Classics“ aufgeführt und
wurde nach sorgfältiger Restaurierung am 26. August erneut ins Kino
gebracht. Allerdings nicht im 70mm-Format, also jenem Format, das ich
persönlich mehr als angemessen für diesen Film empfinde. Ich kann mich
noch sehr genau daran erinnern, dass wir den Film bei seiner
Erstaufführung in Stuttgart nur in einer 35mm-Kopie zu sehen bekamen.
Erst viele Wochen später wurde der Film dann im 70mm-Format eingesetzt.
Was für ein Unterschied! Jetzt endlich konnten die in Super 35
aufgenommenen Bilder von Tony Pierce-Roberts ihre Wirkung voll entfalten
und brachten damit die Oscar-prämierte Ausstattung von Luciana Arrighi
und Ian Whittaker erst richtig zur Geltung.
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Internet link:
•
Schauburg.de
• Ticket reservation
• There is a Festival
rate of Euro 78,00 for single room and Euro 88,00 for double room at the
ACHAT PLAZA just around the Corner. Rooms can be booked at this rate
either via Phone +721-37170 or
e-mail, mention
"Schauburg 70mm Filmfestival"
Filmtheater Schauburg
Att:
Herbert Born
Marienstraße 16
76137 Karlsruhe
Germany
Tel: +49 721 35 000 11
mobil: +49 151 1668 9172
Fax: +49 721 38 00 47
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Image
by Herbert Born
What we are going to see right after this is a typical „Merchant-Ivory
film“. The expression "Merchant-Ivory film" has made its way into common
parlance, to denote a particular genre of film rather than the actual
production company. Its heyday was the 1980s and 1990s with such films
as „A Room with a View“ and „Howards End“. A typical "Merchant-Ivory
film" would be a period piece set in the early 20th century, usually in
Edwardian England, featuring lavish sets and top British actors
portraying genteel characters who suffer from disillusionment and tragic
entanglements.
Merchant Ivory Productions was founded in 1961 by producer Ismail
Merchant (d. 2005) and director James Ivory. Their films were for the
most part produced by Merchant, directed by Ivory, and 23 (of the 44
total films) were scripted by Ruth Prawer Jhabvala (d. 2013) in some
capacity, all but two of those with solo credit. The films were often
based upon novels or short stories, particularly the work of Henry
James, E. M. Forster, and two novels by Jhabvala herself.
The initial goal of the company was "to make English-language films in
India aimed at the international market." The style of Merchant Ivory
films set and photographed in India became iconic. The company also went
on to make films in England and America.
Merchant once commented: "It is a strange marriage we have at Merchant
Ivory... I am an Indian Muslim, Ruth is a German Jew, and Jim is a
Protestant American. Someone once described us as a three-headed god.
Maybe they should have called us a three-headed monster!"
„Howards End“ will be presented in a German dubbed 70mm blow up print
from a Super 35 negative complete with 6-track Dolby Stereo magnetic
sound.
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"Batman v Superman: Dawn of Justice", 30 September
2016
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Guten
Abend, meine Damen und Herren,
liebe Filmfreundinnen und –freunde,
ich darf Sie ganz herzlich begrüßen zur Deutschlandpremiere der
70mm-Kopie von Zack Snyders Superheldenepos „Batman V Superman: Dawn of
Justice“.
Zack Snyder wurde am 01. März 1966 in der amerikanischen Stadt Green Bay
geboren. Er ging auf die Daycroft School in Connecticut, an der seine
Eltern als Betreuer arbeiteten, um ihrem Sohn den Besuch der Schule zu
ermöglichen. Nach seinem Schulabschluss studierte er in London an der
Heatherley’s School of Fine Art Malerei, was später auch erheblichen
Einfluss auf die Gestaltung seiner Filme hatte. Nachdem er das Studium
am Heatherley‘s beendet hatte, wechselte er an das Art Center College of
Design in Pasadena, das er mit besonderer Auszeichnung abschloss.
Zack Snyder machte sich zunächst als Regisseur und Kameramann für
Werbespots und Musikclips (u.a. für Shawn Colvin, Soul Asylum, Morrissey
und Heather Nova) einen Namen. Darüber hinaus drehte er Porträts über
berühmte Sportler, wie Michael Jordan und Martina Navrátilová.
Mit seinem Spielfilmdebüt, dem Remake des Zombieklassikers „Dawn of the
Dead“ von George A. Romero, gelang Snyder 2004 ein großer Erfolg. Sein
zweiter Kinofilm, die Verfilmung von Frank Millers Comic „300“ wurde
ebenfalls weltweit ein großer Erfolg und spielte 400 Millionen US-Dollar
ein. Mit seiner außergewöhnlichen Optik, die wie auf Pergamentpapier
aufgenommen wirkt, setzte Zack Snyder mit „300“ neue Maßstäbe und
katapultierte sich in die Riege der visionärsten Regisseure unserer Zeit.
Es folgten die Verfilmung von Alan Moores Comic „Watchmen“, der
Animationsfilm „Die Legende der Wächter“, „Sucker Punch“, „Man of Steel“
sowie die von Snyder geschriebene und produzierte „300“-Fortsetzung
„300: Rise of an Empire“.
Gemeinsam mit seiner Frau Deborah „Deb“ Snyder betreibt Zack Snyder die
Produktionsfirma Cruel & Unusual Films in Burbank. Neben seiner Arbeit
erwies sich Snyder auch privat als äußerst fruchtbar: er hat vier Kinder
aus seiner ersten Ehe, zwei Kinder aus einer späteren Beziehung und zwei
Kinder aus seiner Ehe mit Deb Snyder.
Seit „300“ wurden alle Filme von Zack Snyder auch in IMAX-Versionen in
die Kinos gebracht. Jedoch war es bei „Batman V Superman“ das erste Mal,
dass Snyder auch tatsächlich IMAX-Kameras für zumindest einige
Schlüsselszenen einsetzte. Bei diesen Sequenzen war in IMAX-Kinos ein
Bildformatwechsel zu sehen. Bei klassischen filmbasierten 15/70- sowie
digitalen 4K Laser-Installationen von 1:2.35 auf 1:1.44 und bei
digitalen 2K Installationen von 1:2.35 auf 1:1.90. Diese
Bildformatwechsel sind in unserer 70mm-Kopie nicht vorhanden, da hier
alles auf das klassische 1:2.2-Format angepasst wurde.
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Superman
exploding on the curve. Image Thomas Hauerslev
To capture the epic world of „Batman V Superman“, director Snyder turned
to director of photography Larry Fong, with whom he has worked several
times. „It was exciting developing the look for the film,“ Fong says.
„Zack definitely has his own style but he’s not afraid to try new things
as well.“ While the camera work on „Man of Steel“ was mainly handheld,
Fong says for „Batman V Superman“ Snyder wanted to change it up.
Therefore Fong took a more classic approach, with mostly dolly,
Technocrane and Steadicam moves. „Designing the shots with these tools
was good discipline. We wanted a naturalistic look, but with a
heightened reality. That was the feel we were going for.“ The variety of
shot designs was only dwarfed by the variety of formats. „When we first
started talking about format, Zack was immediately drawn to 35mm
anamorphic with single-camera coverage. But by the end, we had shot in
16mm, 35mm anamorphic, 35mm spherical, 65mm, GoPro, digital and IMAX,“
Fong laughs.
IMAX presented one of the biggest challenges, according to the
cinematographer. „IMAX cameras are big and heavy, with very shallow
depth of field. Zack likes to move the camera a lot,“ he adds „so we
really pushed the limits. We attempted some very elaborate camera moves
and even handheld shots with it, and our camera operator, John Clothier,
and first assistant camera, Bill Coe, were incredible. The results are
amazing. You can really feel the immense scope of the format.“
Enhancing the impressive scale of the film is the score created by Hans
Zimmer and Junkie XL, who worked as a team to bring forth a composition
worthy of the iconic Super Heroes on the screen. To begin their process,
Zimmer says, „Everything starts with Zack coming into the room and
saying, ‘I want to tell you guys a story.’ For us, that’s a great way of
entering that world.“ Incorporating the musical themes from „Man of
Steel“ for the Superman and Clark and Lois scenes was key for the
composers, who wanted to give audiences that familiarity in the hero’s
expanding world. „We brought back Hans’s concept for Superman in the
last film, including the steel guitar and drum circle, which really
celebrate the power of that character, and that’s a big discussion in
this movie,“ Junkie XL states. „We redefined it a bit and I think we
were both pleased that it worked so well for this film.“ Together, the
composers worked out the new themes for Batman. Zimmer says he found the
character easier to approach by focusing on his alter ego. „I paid a lot
of attention to Bruce Wayne. There’s so much anger inside of him and
he’s so compelling, that it became a mission to serve those emotions. I
tried to work out how to write a theme that is full of ambiguity and
still gives a shorthand into this unstable character, to show that the
dark can be light…you never know.“
For Wonder Woman’s debut, Zimmer and Junkie XL composed a tribal theme
highlighted by the distinct sound of an electric cello, with cellist
Tina Guo playing the part. Notes Zimmer, „Like Diana Prince, Tina is
elegant, and she then picks up her cello—her sword—and becomes the most
ferocious banshee, unleashed, a warrior like Wonder Woman. The first
time I played the piece for Zack and Debbie, they were visibly shocked
in the very best way, and that’s what you want, just that right amount
of surprise.“
Composer Hans Zimmer said „Batman V Superman“ will be that last
superhero movie he will compose music for. Well, let’s wait and see...
I am proud to say that it will be the first time that „Batman V
Superman“ will be screened in its 70mm version here in Germany. It is
the theatrical release version which runs for 151 minutes. The
director’s cut, which runs for 183 minutes, is only available on home
video.
And now, ladies & gentlemen, let the battle begin!
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Über die Laufzeit des folgenden Films gibt es unterschiedliche Angaben.
So nennen Carr & Hayes eine Spielzeit von 98 Minuten im Produktionsland
Russland und 82 Minuten in den USA, wobei diese 82 Minuten angeblich
eine 7-minütige Pause enthalten. Die Lauflänge der deutschen Fassung
wird mit 75 Minuten beziffert – also ohne die 7 Minuten Pause. Wie auch
immer – „Bolshoi Ballett 67“ ist der kürzeste Langfilm in unserem
diesjährigen Festivalprogramm.
Die Regie teilen sich Leonid Lawrowski und Alexander Schelenkow,
Letzterer seines Zeichens Kameramann und unter anderem verantwortlich
für die russische Fassung von „Krieg und Frieden“ und damit ein Experte
im Umgang mit SovScope 70 Kameras.
Bei meinen Recherchen zu diesem Film habe ich leider kaum Informationen
gefunden, bis auf ein paar Rezensionen der DVD des Films, die – so sei
hier angemerkt – auf ihrem Cover mit dem magischen Wort „70mm“ wirbt und
von Technicolor IB Elementen gemastert wurde
Lassen Sie mich eine dieser Filmrezensionen zitieren – im englischen
Original:
This is one of the reviews of the DVD of „Bolshoi Ballet 67“ which I
discovered on the internet and which is hard work to read because of the
included Russian names!
„Lavrowsky paints a masterful portrait of the long years of hard work,
dedication and patience required by the select few chosen to study under
the tutelage of some of Russia's greatest masters - all for the dream of
becoming the next great Russian ballet dancer. „Bolshoi Ballet 67“
features excerpts from the 1966 performance season with some of Russia's
most famous stars: Raissa Struhkoua, Maya Samokhvaloua, Vladimir
Vasiliev, Ekaterina Maximovg, and Natalie Bessmertnoug. The late Galina
Ulanova makes a brief non-performance in one scene as she inspects the
forms of a group of young ballerinas. When it comes to production, the
Bolshoi is unparalleled. Marvel at its exotic sets and absorb the rich
sound of the world-class Bolshoi Symphony through eight works, including
Maurice Ravel's Bolero and La Valse, Sergei Prokofiev's Stone Flower,
and Variations on a Theme by Paganini by Sergei Rachmaninoff. Here it
is, the „Bolshoi Ballet 67“, completely restored in its original IB
Technicolor format and digitally enhanced for your viewing and listening
pleasure.“
So step in and be our guest at the Bolshoi in this analogue enhanced
70mm presentation!
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"Gorillas in the Mist", 1 October
2016
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„Gorillas
im Nebel“ entstand im Jahre 1988 unter Regie von Michael Apted. Die
Geschichte der US-amerikanischen Zoologin und Verhaltensforscherin Dian
Fossey, die sich der Erforschung des Verhaltens sowie dem Schutz der
Berggorillas widmete, wurde in den Kategorien „Beste Hauptdarstellerin“,
„Bester Filmschnitt“, „Beste Filmmusik“, „Bester Ton“ und „Bestes
adaptiertes Drehbuch“ für den Oscar nominiert und gewann je einen Golden
Globe für die „Beste Hauptdarstellerin“ und die „Beste Filmmusik“.
Apteds Film erhielt überwiegend positive Kritiken, in denen insbesondere
Sigourney Weavers Darstellung sowie die technischen Herausforderungen
gelobt wurden. Doch es gab auch Stimmen, die fehlende Tiefe in der
Darstellung der Dian Fossey auf der Leinwand kritisierten.
Hellmuth Karasek schrieb im „Spiegel“, dass der Film, obwohl um
Objektivität bemüht, „zum Appell für die Ideen und Taten einer Frau, die
im weitesten Sinne ihr Leben für das ihrer tierischen Schützlinge
opferte“ gerate. Gorillas im Nebel sei „mehr […] als eine verfilmte
Biographie und weniger als ein ökologisches Pamphlet: Es ist ein
Kinofilm und (damit) ein Märchen, in dem sich momentane kollektive
Schuldgefühle, Sehnsüchte und Hoffnungen spiegeln.“
Und Andreas Kilb von der „Zeit“ kritisierte, dass Apted die Geschichte
von Dian Fossey mit „Sentimentalität, malerischem Pomp und weiblicher
Schönheit“ ergänze. „Dadurch fehlt dem Film genau das, was vielleicht
das Wichtigste ist: die Wahrheit.“
Was jedoch für die meisten hier im Publikum weitaus wichtiger ist: der
Film wurde mit 70mm-Kopien in die Kinos gebracht – sogar in Deutschland.
Tatsächlich dürfte „Gorillas im Nebel“ einer der ganz wenigen Filme sein,
die zwar in Deutschland mit mindestens einer 70mm-Kopie bedacht wurden,
nicht aber in England. Als ich mir den Film bei seiner Erstaufführung im
Warner West End Kino am Leicester Square in London angesehen habe, war
ich ziemlich erstaunt nur eine 35mm-Kopie zu sehen!
Bevor ich Ihnen auf Englisch noch ein paar Informationen zu den
Dreharbeiten gebe, noch ein amüsantes Zitat der Hauptdarstellerin. Denn
zwei Jahre nach der Uraufführung des Films wurden Sigourney Weaver und
ihr Mann Jim Simpson Eltern einer Tochter, Charlotte. Weaver sagte
damals, dass es keine bessere Vorbereitung für ihre Mutterrolle gegeben
hätte, als während der Dreharbeiten zu „Gorillas im Nebel“ ständig von
Baby-Gorillas besprungen und angepinkelt zu werden.
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Producer Arne Glimcher and Universal had acquired the movie rights to
"Gorillas in the Mist," Dian Fossey's 1983 best-selling memoir. Glimcher
traveled to Rwanda in 1985 to meet her and discuss ideas for the movie.
Hours before their scheduled meeting, Fossey was murdered by a
machete-wielding assailant. She was 53. Warner Bros. planned a rival
project about Fossey, based on a Life magazine article about her written
by Harold Hayes. After legal wrangling between the two studios, a
co-production was arranged and a script was written drawing upon both
Fossey's autobiography and Hayes' article.
The film shot for two months in Rwanda and another month in additional
African locations.
Much of the shoot took place at the Karisoke Research Center, founded by
Fossey, where she worked and observed her gorillas. The crew had to hike
to the site -- located 12,000 feet above sea level on an extinct volcano
in Rwanda -- every day from a base camp at 8,500 feet, enduring
temperatures below 40 degrees, carrying their gear on their backs, and
traveling through thick vegetation and mudslides. For all the hours
spent hiking each way from the base camp, government restrictions
limited the crew to filming the gorillas for only an hour a day. Though
only a few could hike to the shoot each day, the base camp housed some
200 crew members and actors in tents.
Producer Terence Clegg had also filmed "Out of Africa" in Kenya and "Cry
Freedom" in Zimbabwe, but he found "Gorillas" to be his most difficult
African production. The reason: the Rwandan base camp had no telephones
or postal service. Clegg hired some 400 Rwandans as porters to bring
parcels and messages up and down the mountain.
Sigourney Weaver wore an earpiece so that the filmmakers could tell her
what to do as she approached the gorillas. That allowed her to get
remarkably close without the film crew disturbing the primates. She once
tried to befriend a female gorilla, only to be threatened by a 400-pound
male. The actress assumed a submissive position, and the male gorilla
passed her by. He turned out to be Pablo, one of the gorillas Fossey had
studied, and he earned himself a role on screen.
Having grown accustomed to humans after years spent under Fossey's
observation, the gorillas soon became accustomed to Weaver, who learned
the gestures and belching grunts Fossey had used to communicate with
them.
Some of the gorilla footage, involving scenes of animals appearing
injured or dying, was done with actors in suits. Monster make-up whiz
Rick Baker, known for his work on "An American Werewolf in London" and
Michael Jackson's "Thriller," made the suits. Apted was satisfied that
the costumes helped the actors blend seamlessly with the real gorillas.
In 2006, Weaver returned to Karisoke for the first time in 20 years to
see how Fossey's gorillas were faring, filming her visit for a BBC
documentary called "Gorillas Revisited." Indeed, Pablo was still there,
as were some of the other primates she'd met on the set. At the time,
the local gorilla population had grown to about 700. The Rwandan people
she'd worked with hadn't fared as well. Many had disappeared and were
presumed dead as a result of the 1994 genocide.
„Gorillas in the Mist“ will be presented in a German dubbed 70mm blow up
print and an aspect ratio of 1.85:1.
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"The Hunt for Red October", 1 October
2016
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Unser nächster Film, „Jagd auf Roter
Oktober“, entstand im Jahre 1990 und basiert auf dem Roman von Tom
Clancy, der von Larry Ferguson und Donald Stewart für die große Leinwand
adaptiert wurde. Für die Regie wurde John McTiernan verpflichtet, der
zuvor bereits mit „Stirb langsam“ ein Händchen für Blockbuster-Kino
bewies. Gerne hätte McTiernan auch noch „Stirb langsam 2“ inszeniert,
doch seine vertraglichen Verpflichtungen gegenüber Paramount ließen dies
nicht zu und so heuerten die Produzenten Renny Harlin als Regisseur für
den zweiten Teil an.
Wirft man einmal einen Blick auf die Besetzung von „Jagd auf Roter
Oktober“, so wird schnell klar, dass man diesen Film als einen Männer-Film
betrachten muss. Gates McFadden als Jack Ryans Gattin und Louise Brooks
als dessen Tochter sowie Denise E. James als Flugbegleiterin sind die
einzigen weiblichen Sprechrollen im Film und ihre Dialoge sind bereits
zu Ende noch bevor die Anfangstitel vorüber sind! Nicht genug damit:
weitere Szenen mit Gates McFadden in der Rolle der Cathy Ryan wurden aus
der Endfassung des Films entfernt.
Eigentlich hätte Klaus Maria Brandauer die Rolle des Kapitän Marko
Ramius spielen sollen, doch er brach sich ein Bein noch bevor die
Dreharbeiten begonnen hatten. Brandauer schlug seinen Freund Sean
Connery für die Rolle vor, den er während der gemeinsamen Dreharbeiten
zum James-Bond-Film „Sag niemals nie“ kennenlernte. Als ihm das Drehbuch
zugefaxt wurde, lehnte Connery jedoch die Rolle zunächst ab. Seine
Begründung: die Story sei unrealistisch angesichts des Endes des Kalten
Krieges. Wer auch immer Connery das Fax schickte, vergaß ihm das Vorwort
mitzufaxen. Darin wird erklärt, dass es sich um einen historischen Stoff
handelt. Als Connery schließlich auch das Vorwort erhielt, willigte er
in die Rolle ein.
Für den Part des Jack Ryan war ursprünglich Kevin Costner vorgesehen,
wurde aber durch Alec Baldwin ersetzt. Der wiederum nahm die Rolle an,
weil sie von Harrison Ford abgelehnt wurde. Einige Jahre später
schlüpfte Ford übrigens dann selbst in die Rolle des Jack Ryan, nämlich
in „Die Stunde der Patrioten“ und „Das Kartell“.
Übrigens gibt es eine Verbindung zwischen „Stirb langsam“ und „Jagd auf
Roter Oktober“, die man als eine Art Trademark von Regisseur John
McTiernan betrachten kann. Während Alec Baldwin als Jack Ryan am Ende
des Films einen Teddybären nach Hause bringt, trägt Bruce Willis als
John McLane gleich am Anfang des Films einen Teddybären. Es ist ein und
derselbe Teddybär und sein Name lautet Stanley. Und im Abspann von „Roter
Oktober“ bekommt er sogar seinen eigenen Credit!
Ein kleiner Hinweis zur Sprachfassung von „Jagd auf Roter Oktober“: der
Film beginnt in Russisch mit englischen Untertiteln und geht dann ganz
unmerklich in Englisch ohne Untertitel über. Und genauso unmerklich wird
nun auch meine Einführung vom Deutschen ins Englische übergehen.
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A good music score always was (or still is) part of director John
McTiernan’s approach in film making. So it is no wonder that he likes to
work with some of the most talented film composers, among which were
Jerry Goldsmith, Bill Conti, Alan Silvestri and Michael Kamen. The score
for „Red October“ was written by Basil Poledouris. This August
Poledouris would have celebrated his 71st birthday. However, he sadly
died of cancer in 2006.
As a student Poledouris went to the University of Southern California,
where he studied the arts of directing, cinematography, editing, sound
and of course music. It was also at USC where he met John Milius and
Randal Kleiser, both acclaimed directors with whom he would work in the
future. Even though Basil had already composed music to John Milius'
much talked about „Big Wednesday“ (1978), his real breakthrough came in
1982 when he composed the score to Milius' epic fantasy movie, „Conan
the Barbarian“. The powerful themes that Basil created for this movie
opened the eyes of the movie industry, as well as the public, and it is
arguably one of the best soundtracks of the 80s. I still remember the
first time I listened to the soundtrack LP for „Conan“. Wow! What a
talent there was!
His score for „The Hunt for Red October“ again makes use of a big
orchestra and choir and perfectly serves the movie with a lot of Russian
influences in the music.
By the way: did you know that there is a feature film which is dedicated
to two late film composers who have worked for director John McTiernan?
The names in question are the already mentioned Basil Poledouris and
Michael Kamen, who did the score for „Die Hard“. The film in question is
titled „Captain Abu Raed“, a Jordanian movie directed by Amin Matalaga
in 2007, which I highly recommend – not only for its superb music score,
but also for its screenplay.
„The Hunt for Red October“ is one of the rare movies which makes use of
the so-called „split surround“ channel layout in its 70mm version.
Having not only one channel feeding the surround speakers located in the
auditorium, but two independent channels providing real stereo in the
surrounds was restricted to 70mm screenings in the pre-digital sound
age. I first saw „The Hunt for Red October“ during its initial run at
the Empire theatre in London in 1990, where it was shown in 70mm with
the added attraction of Dolby’s 7-track system. And it was amazing!
Don’t worry: our theatre is capable of reproducing it the same way. „Red
October“’s sound mix will really make you believe that you are in a
submarine underwater. A lot of work went into creating all sorts of
sound effects needed to make the film sound authentic. Getting the right
torpedo sound was one of the major problems. This may be due to the fact
that the sound of an actual torpedo is classified information. Since the
sound itself is vital to the defense of the submarine, tapes only
existed in the military world! With the extensive guidance from Ron
Patton, who did work for a company called „Sonalysts“ which does
consultation and training for nuclear power plants as well as
sophisticated military computer program design, and thus having heard
the real thing, the film’s sound designers finally succeeded in creating
the torpedo sound. It took them four months. The final version was a
combination of a speed boat going by, a Ferrari, animal screeches and
growls, bubbles, a motorscooter and a screeching screen-door spring.
Well done, boys! No wonder the film’s sound effects editing was honoured
with an Academy Award. The sound mix itself got only nominated, and the
Oscar went to „Dances with Wolves“ in that year.
„The Hunt for Red October“ was one of the first American laserdisc
releases which featured a Dolby Digital audio track. I remember when we
first put it into our player and gave it a test run. After a while
suddenly the right back surround channel muted! It occured to be a
mastering problem with the laserdisc and the whole batch had to be
re-done. Bare in mind that the disc was THX certified! Sometimes you
really wonder what they are getting their money for!
Anyway, I am confident that Vincent and Marcus have carefully prepared
and aligned this 70mm print. So just sit back and relax – the hunt is
on!
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"The Hateful Eight", 1 October 2016
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Am
19. April 2014 erlebte Quentin Tarantinos „The Hateful 8“ eine Premiere
der besonderen Art. Im komplett ausverkauften Ace Hotel Theatre, einem
ehemaligen Kinopalast in Downtown Los Angeles, wurde eine Lesung des
Drehbuchs veranstaltet – vor nicht weniger als 1.600 Fans, die es gar
nicht erwarten konnten, das vieldiskutierte und eigentlich längst
abgeschriebene Projekt des Meisterregisseurs in dieser ungewöhnlichen
Form mitzuerleben. Schließlich hatte Tarantino „The Hateful 8“ gut ein
Jahr zuvor an den Nagel gehängt, nachdem das Drehbuch unautorisiert an
die Öffentlichkeit gelangt war. Womöglich also die einzige Gelegenheit,
das Projekt live zu erleben – und wenn schon nicht auf der großen
Leinwand, dann wenigstens auf der Theaterbühne
Schon bei der Lesung in L.A. hatte Tarantino mehrfach erklärt, dass er
den Film „im glorreichen 70mm-Format“ drehen würde. Er ging dann noch
einen Schritt weiter und entschied sich für das fast vergessene Ultra
Panavision 70, das zuletzt im Jahre 1966 bei „Khartoum – Aufstand am
Nil“ zum Einsatz gekommen war. Für dieses Format werden anamorphotische
Linsen verwendet (im Gegensatz zu den herkömmlichen sphärischen Linsen),
die ein atemberaubendes Breitwandformat von 1:2,76 erzeugen. Ultra
Panavision 70 wurde nur bei einer Handvoll Filmen verwendet, darunter „Meuterei
auf der Bounty“, „Eine total, total, total, total verrückte Welt“, „Die
größte Geschichte aller Zeiten“ und „Die letzte Schlacht“.
„Mit 70mm fängt man öde Westernlandschaften, Schneewüsten, aber auch
attraktivere Schauplätze perfekt ein“, erklärt Tarantino und ergänzt,
dass das Format auch Innenaufnahmen voll zur Geltung bringt. „Ich bin
fest überzeugt, dass das Breitwandformat für größere Intimität sorgt. Du
bist näher an den Figuren dran. Ich glaube nicht, dass dieses Format
sich nur für Reiseberichte eignet.“ Auch Produzentin Shannon McIntosh
findet, dass das Breitbild gerade dann zur besonderen Spannung beiträgt,
wenn die acht Hauptfiguren sich in Minnies Kurzwarenladen versammeln.
„Es passiert unglaublich viel in den Bildern. Bei jedem neuen Sehen
entdeckt man etwas anderes. Jedes Mal offenbaren diese „Hasser“, wie wir
sie nennen, eine andere Nuance, einen anderen Ausdruck. Einfach
großartig. Ich kann mir dafür kein anderes Bildformat vorstellen.“
„Es sind acht Leute im Raum, und so können wir das Bild nach und nach
mit immer mehr von ihnen füllen“, erklärt Kameramann Robert Richardson.
„Das Publikum kann in fast jeder Einstellung sehen, wo die Figuren sich
befinden. Die Breite des Bildes erzeugt ein klaustrophobisches Gefühl,
weil man alle Wände gleichzeitig sieht. Du wirst eingeschlossen, und die
Erfahrung des Schauspiels wird meiner Meinung nach multipliziert.“
Die Breite des Bildes ist nur einer der Vorteile von Ultra Panavision
70. Das Material gibt Tiefe, Farbe und Licht ganz anders wieder als
digitale Bilder: „Oft wird gesagt, die neuen digitalen Bilder seien so
scharf“, sagt Shannon McIntosh. „Auch unsere Bilder sind scharf, aber
sie besitzen eine ganz andere Schönheit. Wenn die Leute das gesehen
haben, werden sie sich kaum nach digitalen Aufnahmen zurücksehnen. Es
ist so spektakulär.“
Um ein Haar wäre dem Kinopublikum diese Erfahrung vorenthalten geblieben.
Hätte Tarantino sich nicht mit einigen Filmstudios und seinen Kollegen
Christopher Nolan und J.J. Abrams zusammengetan, um Kodak dabei zu
unterstützen, auch weiterhin traditionelles Filmmaterial zu produzieren,
wäre ein Look wie der von „The Hateful 8“ nicht mehr möglich gewesen. So
beteiligte sich der Rollfilmhersteller schließlich an der Produktion von
Tarantinos Film. Dass Tarantino und sein Kameramann Robert Richardson
ihr Vorhaben überhaupt in die Tat umsetzen konnten, verdanken sie zu
großen Teilen den Panavision-Mitarbeitern Bob Harvey, Jim Raudebush und
Dan Sasaki. Sie gruben tief in den Archiven der legendären Filmfirma und
förderten fünfzehn alte Objektive zutage, von denen einige schon beim
berühmten Wagenrennen aus „Ben Hur“ zum Einsatz kamen. Die Objektive
wurden überholt und so angepasst, dass sie auch vor moderne Kameras
geschraubt werden konnten. Danach testeten Richardson, Sasaki und
Kameraassistent Gregor Tavenner sie auf ihre Empfindlichkeit gegen Kälte
und Feuchtigkeit. Schließlich stand ihnen ein Dreh unter extremen
Wetterbedingungen bevor. „Es war erstaunlich“, berichtet Tavenner. „Die
meisten dieser Linsen funktionierten auf Anhieb einwandfrei. Als hätte
man einen sehr teuren Wein aus den fünfziger Jahren entkorkt. Es war
großartig, in einem Format zu filmen, das der Landschaft wirklich
gerecht wurde. Endlich hatten wir ein Kamerasystem, mit dem sich auch
die winzigen Details in ihrer ganzen Pracht einfangen ließen. Es gibt
viel mehr Informationen in den Bildern. Sie sind wunderschön und bringen
etwas von der Ehrfurcht zurück, die wir als Kinder empfanden, wenn wir
Breitwandbilder im Kino sahen.“
Panavision stellte den Filmemachern außerdem 600 Meter lange Filmrollen
zur Verfügung. Diese waren lang genug, um komplette Szenen an einem
Stück aufzunehmen. „Ich wollte nicht in Schnipseln drehen“, erklärt
Tarantino. „Wir haben viele große Schauspielerszenen und die wollte ich
von Anfang bis Ende aufnehmen. So konnte ich sehr lange Einstellungen
drehen, manchmal fünf, sechs oder sieben Minuten lang. Panavision hat
uns dabei zu hundert Prozent unterstützt. Für sie war das kein
gewöhnlicher Film, sondern ein Vermächtnis.“ Als Cineast und Liebhaber
der Filmhistorie sorgte Tarantino dafür, dass „The Hateful 8“ zum
US-Start am 25. Dezember 2015 ausschließlich in Kinos mit einer
70mm-Projektionsanlage lief. Eine aufwändige zweiwöchige Roadshow in
hundert verschiedenen Kinos sollte eine fast vergessene Tradition
aufleben lassen. „Es waren die Roadshows“, erklärt Tarantino, „die Filme,
zumeist Musicals oder historische Epen, schon vor ihrem Kinostart zu
etwas Besonderem machten. Da lief nicht bloß irgendwas in deinem Kino –
das waren große Shows mit Vorprogramm, etwa einer Ouvertüre des
Soundtracks im Stil einer Broadway-Show. Wenn du schon einen Film in
70mm rausbringen wolltest, dann musstest du es so machen. 24 Bilder
flackern pro Sekunde durch einen Projektor und erzeugen die Illusion
einer Bewegung.“
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According to Quentin Tarantino his two primary cinematic influences on
this film were John Carpenter’s „The Thing“ from 1982 and his own
„Reservoir Dogs“ from 1992. „The Thing“ was the only film that Tarantino
showed to the cast as a preparation.
At Comic-Con in 2015 Tarantino announced that Ennio Morricone would
compose the score for the film. Tarantino remarked that it would be the
first western scored by Morricone in 40 years. He had previously used
Morricone's music in „Kill Bill: Vol. 2“, „Death Proof“, „Inglourious
Basterds“ and „Django Unchained“. Despite stories of tensions between
the two, Tarantino decided to have Morricone on board to write an
original music score for the movie, making it the first film by
Tarantino to use mainly an original musical score - most of his previous
films have used mainly source music, with only a few cues of original
score.
Composer Ennio Morricone, who had previously been quoted that he would
never work with Quentin Tarantino after how his music was handled on „Django
Unchained“, said in an interview that he accepted Quentin Tarantino's
request to score the film because he liked the script, and because
Tarantino gave him full freedom in the composition. Morricone said he
considers the film an adventure movie rather than a Western, and as a
result he tried to make the music sound completely different from his
famous Western scores. He based the music on the feelings that the
script evoked in him, rather than composing music for specific scenes.
Because Morricone had only about a month to produce his score, he added
several pieces of music that he had originally written for „The Thing“
in 1982, some of which had never been used. Morricone finally gave
Tarantino five pieces of music, which he could use in the movie as he
pleased.
From the week of December 25th to 31st 2015, the film was shown
exclusively in a 'Roadshow' version at 100 locations across North
America (about half of them were 70mm film projection, the other half
digital). This version played without previews and ran 187 minutes,
including a 4-minute Overture and a 12-minute Intermission. The
'Multiplex' version (digital only) runs 167 minutes, and was shown from
January 1, 2016 onwards. In addition to not having the Overture and
Intermission, it removes approximately six minutes of footage that
Quentin Tarantino felt played better in the 70mm format. The version you
are going to see tonight is of course the original roadshow version with
the extra bits of footage.
I hope you will enjoy the show!
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"Dick Tracy", 2 October
2016
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Bereits
früh in der Vorbereitungsphase für „Dick Tracy“ entschied
Hauptdarsteller und Regisseur Warren Beatty, die Farbgebung des Films
auf nur sieben Farben zu beschränken, insbesondere Rot, Grün, Blau und
Gelb, um so dem Comic-Strip-Charakter der Vorlage Tribut zu zollen.
Darüber hinaus sollte jede der Farben die exakt gleiche Tönung haben.
Beattys Designteam bestand aus Produktionsdesigner Richard Sylbert,
Ausstatter Rick Simpson, Kameramann Vittorio Storaro (mit dem Beatty
zuvor bereits bei „Ishtar“ zusammengearbeite hatte), den Visual Effects
Spezialisten Michael Lloyd und Harrison Ellenshaw, den Maskenbildnern
John Caglione Jr. und Doug Drexler sowie Kostümbildnerin Milena Canonero.
Erklärtes Ziel war, sich so nah wie möglich an den Originalzeichnungen
von Chester Gould aus den 1930er Jahren zu orientieren.
Für Storaro war die reduzierte Farbpalette die größte Herausforderung
bei der Produktion. „Das sind nicht die Farben, die die Zuschauer zu
sehen gewohnt sind,“ bemerkte er. „Diese sind wesentlich dramatischer in
ihrer Stärke und Sättigung. Comic-Strip-Zeichnungen entstehen
üblicherweise aus sehr einfachen und primitiven Ideen heraus,“ erklärte
Storaro. „Eines der Elemente ist, dass die Geschichte üblicherweise in
Vignetten erzählt wird. Deshalb haben wir versucht, die Kamera nicht zu
bewegen. Niemals.“
Für die Musik des Films heuerte Beatty Danny Elfman an, weil ihn dessen
Musik zu „Batman“ (1989) beeindruckt hatte. Elfmans Kompositionen wurden
von Steve Bartek und Shirley Walker für Orchester arrangiert. Zusätzlich
beauftragte Beatty den gefeierten amerikanischen Songwriter Stephen
Sondheim fünf Songs für den Film zu schreiben.
„Dick Tracy“ war einer der ersten Filme, die auf Digitalton setzten. In
einem Interview mit der New York Times im Dezember 1990 kritisierte
Elfman die wachsende Tendenz, Digitaltechnik für Sounddesign und
Mischung einzusetzen. „Ich hasse zeitgenössische Musikaufnahmen und
Mischungen für das Kino. Filmmusik als eine Kunstform erlitt einen
tiefen Einbruch als Dolby Stereo aufkam. Stereo kann zwar Orchestermusik
groß, schön und weiträumiger klingen lassen, aber es kann eben auch
Geräusche vier Mal so groß klingen lassen. So begann die Ära der
Geräusche, die über die Musik dominieren“.
Das war zumindest die Meinung von Danny Elfman, die ich persönlich nur
mit Einschränkungen teile. Ich denke dass Elfman mit dem fulminaten
Stereosound des Films sehr zufrieden sein dürfte, bringt er doch
insbesondere seine Musik voll zur Geltung.
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Image
by Herbert Born
Warren Beatty had a concept for a „Dick Tracy“ film in 1975. At the
time, the film rights were owned by Michael Laughlin, who gave up his
option from Tribune Media Services after he was unsuccessful in pitching
„Dick Tracy“ to Hollywood studios. Floyd Mutrux and Art Linson purchased
the film rights from the Tribune in 1977, and, in 1980, United Artists
became interested in financing/distributing „Dick Tracy“. Tom Mankiewicz
was under negotiations to write the script, based on his previous
success with „Superman“ (1978) and „Superman II“ (1980). The deal fell
through when Chester Gould, who invented the Dick Tracy comic strip
character in the 1930s, insisted on strict financial and artistic
control.
That same year, Mutrux and Linson eventually took the property to
Paramount Pictures, who began developing screenplays, offered Steven
Spielberg the director's position, and brought in Universal Pictures to
co-finance. Universal put John Landis forward as a candidate for
director, courted Clint Eastwood for the title role, and commissioned
Jim Cash and Jack Epps, Jr. to write the screenplay. "Before we were
brought on, there were several failed scripts at Universal," reflected
Epps, "then it went dormant, but John Landis was interested in „Dick
Tracy“, and he brought us in to write it." Cash and Epps' simple orders
from Landis were to write the script in a 1930s pulp magazine atmosphere
and center it with Alphonse "Big Boy" Caprice as the primary villain.
For research, Epps read every „Dick Tracy“ comic strip from 1930 to
1957. The writers wrote two drafts for Landis; Max Allan Collins, then
writer of the „Dick Tracy“ comic strip, remembers reading one of them.
"It was terrible. The only positive thing about it was a thirties
setting and lots of great villains, but the story was paper-thin and it
was uncomfortably campy."
In addition to Beatty and Eastwood, other actors who were considered for
the lead role included Harrison Ford, Richard Gere, Tom Selleck, and Mel
Gibson. Landis left „Dick Tracy“ following the controversial on-set
accident on „Twilight Zone: The Movie“ (1983), in which actor Vic Morrow
was killed. Walter Hill then came on board to direct with Joel Silver as
producer. Cash and Epps wrote another draft, and Hill approached Warren
Beatty for the title role. Pre-production had progressed as far as set
building, but the film was stalled when artistic control issues arose
with Beatty, a fan of the „Dick Tracy“ comic strip. Hill wanted to make
the film violent and realistic, while Beatty envisioned a stylized
homage to the 1930s comic strip. The actor also reportedly wanted $5
million plus fifteen percent of the box office gross, a deal which
Universal refused to accept.
Hill and Beatty left the film, which Paramount began developing as a
lower-budget project with Richard Benjamin directing. Cash and Epps
continued to rewrite the script, but Universal was unsatisfied. The film
rights eventually reverted to Tribune Media Services in 1985. However,
Beatty decided to option the „Dick Tracy“ rights himself, along with the
Cash/Epps script. When Jeffrey Katzenberg moved from Paramount to the
Walt Disney Studios, „Dick Tracy“ resurfaced with Beatty as director,
producer and leading man. He considered hiring Martin Scorsese to direct
the film, but changed his mind. "It never occurred to me to direct the
movie," Beatty admitted, "but finally, like most of the movies that I
direct, when the time comes to do it, I just do it because it's easier
than going through what I'd have to go through to get somebody else to
do it."
Beatty's reputation for directorial profligacy—notably with the
critically acclaimed „Reds“ (1981), did not sit well with Disney. As a
result, Beatty and Disney reached a contracted agreement whereby any
budget overruns on „Dick Tracy“ would be deducted from Beatty's fee as
producer, director, and star. Beatty and regular collaborator Bo Goldman
significantly rewrote the dialogue but lost a Writers Guild arbitration
and did not receive screen credit.
Disney greenlighted „Dick Tracy“ in 1988 under the condition that Warren
Beatty keep the production budget within $25 million, which began to
rise once filming started. It quickly jumped to $30 million and then $47
million as its final production budget. Disney spent an additional $54
million on the marketing campaign, resulting in a total of $101 million
spent overall. The financing for „Dick Tracy“ came from Disney and
Silver Screen Partners IV, as well as Beatty's own production company,
Mulholland Productions. Disney was originally going to release the film
under the traditional Walt Disney Pictures banner, but chose instead to
release and market the film under the adult-oriented Touchstone Pictures
label leading up to the film's theatrical debut, because the studio felt
it had too many mature themes for a Disney-branded film.
Sounds great? Enjoy the show!
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"The Right Stuff", 2 October
2016
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In
1979, independent producers Robert Chartoff and Irwin Winkler outbid
Universal Pictures for the movie rights to Tom Wolfe's book „The Right
Stuff“, hiring William Goldman to write the screenplay. At Winkler's
suggestion, Goldman's adaptation focused on the astronauts, entirely
ignoring Chuck Yeager. Goldman was inspired to accept the job because he
wanted to say something patriotic about America in the wake of the Iran
hostage crisis.
In June 1980, United Artists agreed to finance the film up to $20
million and the producers began looking for a director. Michael Ritchie
and John Avildsen were originally attached but both fell through. They
approached director Philip Kaufman who agreed to make the film but did
not like Goldman's script, disliking the emphasis on patriotism and
wanting Yeager put back in the film. Eventually Goldman quit the project
in August 1980 and United Artists pulled out.
When Wolfe showed no interest in adapting his own book, Kaufman wrote a
draft in eight weeks. His draft restored Yeager to the story because "if
you're tracing how the future began, the future in space travel, it
began really with Yeager and the world of the test pilots. The
astronauts descended from them", he said.
After the financial failure of „Heaven's Gate“, the studio put „The
Right Stuff“ in turnaround and The Ladd Company stepped in with an
estimated $17 million.
Shot between March and October 1982, with additional filming continuing
into January 1983, most of the film was shot in and around San
Francisco, where a waterfront warehouse was transformed into a studio.
Location shooting took place primarily at the abandoned Hamilton Air
Force Base north of San Francisco which was converted into a sound stage
for the numerous interior sets. No location could substitute for the
distinctive Edwards Air Force Base landscape which necessitated the
entire production crew move to the Mojave Desert for the opening
sequences that framed the story of the test pilots at Muroc Army Air
Field, later Edwards AFB. Additional shooting took place in California
City in early 1983.
During the filming of a sequence which portrayed Chuck Yeager's ejection
from a smoke-filled F-104 stuntman Joseph Svec, a former Green Beret,
was killed when he failed to open his parachute.
Yeager was hired as a technical consultant on the film. He took the
actors flying, studied the storyboards and special effects, and pointed
out the errors. To prepare for their roles, Kaufman gave the actors
playing the seven astronauts an extensive videotape collection to study.
The efforts at making an authentic feature led to the use of many full
size aircraft, scale models and special effects to replicate the scenes
at Edwards Air Force Base and Cape Canaveral Air Force Station.
According to special visual effects supervisor Gary Gutierrez, the first
special effects were too clean and they wanted a "dirty, funky, early
NASA look." Gutierrez and his team started from scratch, employing
unconventional techniques—like going up a hill with model airplanes on
wires and fog machines to create clouds, or shooting model F-104s from a
crossbow device and capturing their flight with up to four cameras.
Avant garde filmmaker Jordan Belson created the background of the Earth
as seen from high-flying planes and from orbiting spacecraft.
Kaufman gave his five editors a list of documentary images the film
required and they searched the country for film from NASA, the Air
Force, and Bell Aircraft vaults. They also discovered Russian stock
footage not viewed in 30 years. During the course of the production,
Kaufman met with resistance from the Ladd Company and threatened to quit
several times. In December 1982, 8,000 feet of film portraying John
Glenn's trip in orbit and return to Earth disappeared or was stolen from
Kaufman's editing facility in Berkeley, California. The missing footage
was never found but the footage was reconstructed from copies.
„The Right Stuff“ made it into theatres in October 1983 both in 35mm
Dolby Stereo and 70mm 6-track Dolby magnetic sound for key locations. It
won Academy Awards for Best Sound, Best Sound Effects Editing, Best Film
Editing, and Best Music Original Score.
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Genauso spannend wie die Entstehung des Films selber ist die Entstehung
seiner Musik. Eigentlich sollte John Barry die Musik zu Philip Kaufmans
Film komponieren. Doch der schmiss das Handtuch, weil er einfach nicht
verstand, was Kaufman haben wollte. Der nämlich beschrieb Barry
gegenüber seinen idealen Score folgendermaßen: „Die Musik sollte so
klingen, als würde man in der Wüste spazieren und plötzlich einen Kaktus
sehen, auf den man seinen Fuß setzt, und der dann anfängt, durch den Fuß
hindurchzuwachsen.“ Alles klar?
So kam Bill Conti an Bord. Der erinnert sich, dass er gerade mit seiner
Familie in Urlaub fahren wollte und die Koffer schon auf dem Gang
standen, als ihn plötzlich sein Agent anrief und ihm sagte, dass er
sofort nach San Francisco kommen müsse, weil der Komponist für „The
Right Stuff“ abgesprungen war. Conti ließ alles stehen und liegen,
enttäuschte seine Familie und flog schnurstracks nach San Francisco.
Der sogenannte „Temp Track“, mit dem die Rohschnittfassung des Films
unterlegt war, bestand aus Musik von Gustav Holsts Die Planten, Henry
Mancinis Score zu „The White Dawn“ und verschiedenen anderen
Klassikstücken, die dem Regisseur besonders gut gefielen. Conti schrieb
nicht weniger als drei verschiedene Versionen für den Film. Die erste
war ein vollständig eigenes Werk, die zweite eine von Holsts Planeten
inspirierte Musik und die dritte kopierte schließlich einfach den Temp
Track. Da letztere Version fast ausschließlich aus Holsts Planeten
bestand, verständigte man sich darauf, dass im Falle der Verwendung
dieser Variante Gustav Holst als Komponist genannt werden sollte, da
sich Conti nicht mit dem Ruhm eines Kollegen bekleckern wollte. Am Ende
entschied sich Kaufman jedoch für die zweite Version, also jene, die von
Holst inspiriert war. Zusätzlich wurden Henry Mancinis „The White Dawn“,
Passagen von Tschaikowskis Konzert in D-Dur sowie das Stück „Wild Blue
Yonder“ mit übernommen. Offenbar war dies genau die richtige
Entscheidung: Conti erhielt den Oscar für die beste Filmmusik! Trotz
dieses Erfolges wurde der Soundtrack übrigens erst 25 Jahre später auf
CD veröffentlicht – gemastert von Contis eigenen Bändern, die er damals
aufbewahrt hatte und die dann leider qualitativ schon gelitten hatten.
Aber jetzt heisst es erst einmal anschnallen, zurücklehnen und staunen!
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"The Little Shop of Horrors", 2
October
2016
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„Der kleine Horrorladen“ (im Original
„Little Shop of Horrors“) ist die Verfilmung des gleichnamigen Musicals
von Alan Menken und Howard Ashman, das wiederum auf dem Film „Kleiner
Laden voller Schrecken“ von B-Film-Guru Roger Corman aus dem Jahr 1960
beruht. Das Musical wurde am 6. Mai 1982 in New York uraufgeführt. Die
deutsche Erstaufführung fand am 6. Mai 1986 statt und zählt hier
inzwischen zu den am häufigsten aufgeführten Musicals ohne festen
Spielort. Gewürzt mit viel schwarzem Humor und fetziger Musik wird die
Geschichte der fleischfressenden Pflanze Audrey II erzählt, die am
liebsten Menschen verschlingt.
Obwohl im Abspann die Jim Henson Company nicht namentlich erwähnt wird,
konnte Regisseur Frank Oz für die Realisierung der fleischfressenden
Pflanze Audrey II auf umfangreiche Unterstützung des befreundeten
Unternehmens zurückgreifen. Für die Animation der Pflanze waren
zeitweilig bis zu drei Dutzend Puppenspieler erforderlich. Jene Szenen,
in denen die Pflanze aufwändig animiert wird, gehören auch deswegen zu
den bis dahin kompliziertesten Dreharbeiten, da sie aufgrund der
Unmöglichkeit, Audrey II in Echtzeit zu animieren, nur in verminderter
Geschwindigkeit realisiert werden konnten, das heißt Schauspieler,
Kamera und Puppenspieler mussten synchron in gleichmäßig reduzierter
Geschwindigkeit agieren und sprechen. Martin P. Robinson, der Designer
von Audrey II, hatte sich zuvor mit seiner langjährigen Arbeit für die
Sesamstraße einen Namen gemacht.
In der Hoffnung, jetzt nicht allzuviel zu verraten, sei noch erwähnt,
dass das Ende des Films ursprünglich ganz anders aussehen sollte:
gigantische Audrey-II-Pflanzen zerstören New York in einer
beeindruckenden Special Effects Sequenz! Dies entspricht dem Ende des
Musicals. Nachdem das Publikum in Testaufführungen jedoch negativ
reagierte (Zitat Frank Oz: „The audience hated us“), wurde dieses Ende
herausgeschnitten und ein Happy End nachproduziert.
1998 veröffentlichte Warner Home Video eine Special Edition des Films
auf DVD, die das ursprüngliche Ende als Bonusmaterial enthielt – in
Schwarzweiß und Rohfassung zwar, aber immerhin mit dem richtigen Ende.
Einige Tage später ließ Produzent David Geffen diese DVD einziehen und
durch eine DVD ohne das ursprüngliche Ende ersetzen. Dadurch wurde die
Erstauflage zu einem echten Sammlerstück. Auf dem 2012 in den USA auf
Blu-ray-Disc und DVD veröffentlichten Director’s Cut des Films ist
sowohl das Kinoende als auch das in Farbe, mit Ton und Effekten
wiederhergestellte ursprüngliche Ende enthalten. Diese Veröffentlichung
ist nach wie vor verfügbar und wurde (noch) nicht eingezogen.
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David Geffen was one of the original producers of the off-Broadway show
and he began planning to produce a feature film adaptation. He
originally wanted Steven Spielberg to executive produce the film and
Martin Scorsese to direct. Scorsese wanted to shoot the film in 3-D, but
plans fell through and Scorsese's first 3-D film would be „Hugo“ 25
years later. John Landis was also approached to direct.
Geffen then offered the film to Frank Oz, who was finishing work on „The
Muppets Take Manhattan“ around the same time. Oz initially rejected it,
but he later had an idea that got him into the cinematic aspect of the
project, which he did not figure out before. Oz spent a month and a half
to restructure the script which he felt was stage-bound. Geffen and
Ashman liked what he had written and decided to go with what he did. Oz
was also studying the Off-Broadway show and how it was thematically
constructed, all in order to reconstruct it for a feature film.
The film differs only slightly from the stage play. The title song is
expanded to include an additional verse to allow for more opening
credits. The song "Ya Never Know" was re-written into a calypso-style
song called "Some Fun Now", although some of the lyrics were retained.
Four other songs ("Closed for Renovation", "Mushnik and Son", "Now (It's
Just the Gas)", as well as "Call Back in the Morning") were cut from the
original production score. An original song written by Ashman and
Menken, "Mean Green Mother from Outer Space", was created for the film.
„Little Shop of Horrors“ was filmed on the Albert R. Broccoli 007 Stage
at the Pinewood Studios in England, where a "downtown" set, complete
with overhead train track, was constructed. The film was produced on a
budget of $25 million, in contrast to the original 1960 film, which,
according to Corman, only cost $30,000. The film's original 23-minute
finale, based on the musical's ending, was rewritten and reshot after
audiences at the preview screenings did not react positively to it.
Additional sequences and songs from the original off-Broadway show were
dropped or re-written in order for the feature version to be paced well.
The notable change was for the "Meek Shall Inherit" sequence. As
originally filmed, it detailed through a dream sequence Seymour's rising
success and the need to keep the plant fed and impress Audrey. In the
final cut, the dream sequence and much of the song is cut out. Oz said,
"I cut that because I felt it just didn't work and that was before the
first preview in San Jose. It was the right choice, it didn't really add
value to the entire cut." The full version of the song was included on
the film's soundtrack album, as were the songs from the original ending.
The sequence was deemed to be lost until in 2012 when it was
rediscovered on a VHS workprint that contained alternate and extended
takes and sequences.
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There are no blue screens or opticals involved in any of Audrey II's
scenes, with the exception of the reshot ending where the plant is
electrocuted, designed by Visual Effects supervisor Bran Ferren, and in
some shots during the rampage in the original ending. The plant was made
in six different stages of growth and there were three different
versions of Mushnik's shop, making it possible for two units to work
with different sized plants at the same time. Each of the talking plants
had to be cleaned, re-painted and patched up at the end of each shooting
day, which would take up to three hours depending on the size. The
"Suppertime" number uses two different sizes of Audrey II. When the
plant is singing all alone in the shop, it is actually a smaller size:
the same size as when it sang "Feed Me", but now standing on a scaled
down set to make it look larger.
The dentist's office originally was more grungy and blood-splattered but
those details did not go over well with test audiences. The set was
cleaned up and the scenes re-shot for the final film.
The filmmakers originally offered the role of Audrey to Cyndi Lauper,
before casting original stage star Ellen Greene. Madonna was also
reportedly considered for the role.
Last but not least you can actually see the film’s director Frank Oz: as
the salesman who tries to get Seymour to sign a contract during the song
"The Meek Shall Inherit".
I hope that you will enjoy this show as much as I do!
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"Lethal Weapon 2", 2 October
2016
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After „Lethal Weapon“ turned out to be
huge hit in 1987, earning $120 million on the budget of $15 million, it
was decided to make a sequel. Producer Joel Silver asked the writer of
the first film, Shane Black, to write the script for the sequel, and
Black agreed. Despite having some problems in his personal life, Black
managed to write his first draft of the script in six months along with
his friend, novelist Warren Murphy.
Although many people thought that their script was brilliant, Warner
Bros studio and producers, including Silver, and director Richard Donner
however disagreed with Black's decision to kill off Riggs' character in
the ending, because they wanted to keep him alive for future sequels,
and they also thought that Black and Murphy's script was way too bloody
and dark, and they wanted a lighter, more comedy-like script, while
their draft was completely serious and focused more on courage and
heroics.
Following the studio's negative reaction on his script and their demands
for massive re-writes, Shane Black left the project after six months
earning only $125,000 for his work (Warren Murphy also earned the same
amount), and never worked on any of the sequels. Black said in later
years in interviews how he considers his original script for „Lethal
Weapon 2“ which was also called „Play Dirty“ to be his best work and
most intense script he has written, and how his script was completely
different than the one used for filming. He also said the problem with
the final version of the second movie was that they did too much comedy,
and how he dislikes the other two sequels of the film because of the way
they ruined Riggs' character.
According to director Richard Donner's commentary for the film, although
they rejected writer Shane Black's original draft of the script mostly
because of the ending where Riggs dies, they still filmed the ending of
the movie in a way that they could edit it in two different versions:
Riggs dying or Riggs surviving. After a good response from the audience
during test screenings of the movie, it was decided to keep Riggs alive.
The last shot of the movie showing Riggs on the ground and Murtaugh
holding him while the camera moves away from the scene into the air
showing the sunrise was actually meant to be used in the ending where
Riggs dies, which is why both he and Murtaugh don't move during the
scene, so in a way, the movie does end with Riggs dying from his wounds.
Despite many attempts by fans of the „Lethal Weapon“ movies and Shane
Black, his original script for the second film was never found and it
remains highly demanded and most wanted of all of Black's scripts.
Despite all the screenplay issues, the film made over $82 million
dollars more than the first „Lethal Weapon“ movie which also made it the
most successful in the series totaling in $147.7 million.
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Zum Abschluss des 12. Todd-AO Filmfestivals lassen wir es noch einmal so
richtig krachen und präsentieren Ihnen den Film mit dem höchsten „Body
Count“, also der höchsten Anzahl Toter nicht nur dieses Wochenendes,
sondern auch der gesamten „Lethal Weapon“-Serie: 33 haben Fachleute
gezählt!
Ohne das jetzt spoilern zu wollen, aber Mel Gibson alias Riggs gehört
nicht zu diesen 33. Zumindest nicht in jener Fassung, die letztendlich
in die Kinos kam. Da man während den Dreharbeiten noch nicht so recht
wusste, welches Ende man wählen sollte, wurden auch zwei Fassungen der
End-Musik angefertigt. Michael Kamen steuerte den Track „Riggs Dying“
bei, gefolgt von Eric Claptons Version von „Knocking on Heaven’s Door“.
Würde sich der Regisseur also für Riggs Tod entscheiden, hätten wir
diese beiden Stücke gehört. Doch soweit kam es nicht: im Hinblick auf
eine lukrative Fortsetzung ließ man Riggs weiterleben und untermalte die
Endtitel mit dem von George Harrison, Tom Petty und Jeff Lynne
komponierten Song „Cheer Down“.
Und da wir gerade bei der Musik sind: Patsy Kensit, einer der Stars des
Films, war Lead-Sängerin der kurzlebigen britischen Popgruppe „Eighth
Wonder“ und es ist sicherlich kein Zufall, dass wir ausgerechnet einen
Song dieser Gruppe im Film zu hören bekommen. Es handelt sich um den
Titel „I’m Not Scared“ und er ist in jener Szene zu hören, in der der
von Joe Pesci gespielte Leo Riggs Haus putzt.
In einem Interview beschrieb Patsy Kensit ihre Sexszene mit Mel Gibson
einmal als sehr unangenehm, weil beide zu diesem Zeitpunkt nicht nur
verheiratet, sondern auch Katholiken waren. Ja, das Filmgeschäft fordert
so manches harte Opfer!
Jetzt also ein letztes Mal „Vorhang auf und Film ab“. Wir sehen uns
wieder im nächsten Jahr!
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Updated
28-07-24 |
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